Autor/enHilker, Franz/ (Hrsg.)
TitelDie Lebensschule. Schriftenfolge des Bundes entschiedener Schulreformer. Heft 18. Helmut Alberts: Aus dem Leben der Berthold-Otto-Schule. (Inhalt: Helmut Alberts: Zur Seelenkunde des Gesamtunterrichts. - Unterrichtsprotokolle. - Zusammenstellung der im allgemeinen Gesamtunterricht besprochenen Fragen. - Irmgard Otto: Aus der Geschichte unseres Schülergerichts. - Elisabeth Mährlen: Für den nach mit kommenden Oberrichter. - Gerichtsprotokoll. - Berthold Otto: Schülergesetze und Schulgesetzgebung. - Meine Schule.)
OrtBerlin
Datum1925
Anmerkungen"Denn der Gesamtunterricht ist nicht eine für den Schulunterricht ausgedachte neue Unterrichtsmethode, er ist nichts als die Form menschlichen Gemeinschaftsdenkens, menschlicher gemeinsamer Erkenntnisarbeit überhaupt." (S.7) ..................................................... "..., was die Vorbedingung für den Gesamtunterricht ist: daß man den Kindern mit derselben gesellschaftlichen Höflichkeit begegnet, die man Erwachsenen gegenüber für selbstverständlich hält, und deren Verletzung, ob man selber oder ein anderer Teilnehmer des Gesprächs sie begeht, einem doch immer so unangenehm ist, daß das Gespräch merkbar dadurch gestört wird. Im Kreise von Erwachsenen bemüht man sich, den, der andrer Meinung ist, nicht ohne weiteres für einen dummen oder schlechten Kerl zu halten; man vermeidet es auch, Gesprächsthemata aufzuzwingen, von denen man weiß, daß sie ihn nicht interessieren usw." (S.8) ..................................................... [I.2.2.] "Wer aber wirklich mit Kindern verkehrt, wird immer wieder selber der Beschämte sein. Die Klarheit des Blicks, die Stärke und Eindringlichkeit der Vorstellungskraft, die Schärfe der Beobachtung, die Sprachgewalt, wie sie Kinder haben, die hat der Erwachsene nicht." (S.9) ..................................................... "So ist der Gesamtunterricht, dessen 'Stoff' die gesamte Welt ist, der überall das Gemeinsame, die Zusammenhänge findet, die Grundgedanken bewußt macht, aus dem Wesen der Kinderseele heraus entstanden." (S.9) ..................................................... "Das Produkt unserer Schulen ist der Philister, dessen ganzes Streben darin besteht, mit seinen Kenntnissen und Fertigkeiten einen Platz heraufzukommen, der auch alle Wissenschaft nur danach einschätzt, ob sie nützlich ist, ob man Vorteil daraus ziehen kann; ..." (S.9)
ArchivCBL/II/B/H/I
SignaturCBL/II/B/H/I
SchlagworteDeutsch
Gesamtunterricht
Geschichte
Psychologie
Religion
Schriften
Schüler
Schulgesetz
Schulverfassung
Unterricht
Abteilungen2