Autor/enOestreich, Paul
TitelEinheitsschule und Berufsvorbereitung
OrtStettin
Datum1922
ZusatzIn: Pommersche Blätter. Nr.6. 46. Jahrgang. 08.02.1922
Anmerkungen"Die Erziehung zur harmonischen Persönlichkeit ist unser Programm." (S.57) ..................................................... "Für uns handelt es sich um den einzelnen Menschen, in dem in der Kindheit eine erst aufzufindende Persönlichkeit schlummert." (S.57) ..................................................... "Wir müssen die einzelne Persönlichkeit zu sich selber kommen lassen, wir müssen die Wirklichkeit benutzen, um zu uns selber zu kommen. Dies aber ist nicht eine für alle gleiche Wirklichkeit, sondern eine individuell verschiedenartige." (S.57) ..................................................... [I.1.]"Die soziale Bindung von Familie und Berufswahl ist aufzuheben." (S.57) ..................................................... [[I.1.]"Das Ideal des Proletariats ist der verhaßte Bourgeois." (S.57) ..................................................... "Marx gibt die Grundlinien: Produktive Arbeit ist mit Unterricht und Gymnastik zu verbinden!" (S.57) ..................................................... [I.4.]"Wir verlangen also einen Aufbau der Schule, der die Jugend in regste Beziehungen zum Leben bringt." (S.58) ..................................................... "Die Schulpflicht muß bis zum 16. Lebensjahre verlängert werden, dann erst kann der junge Mensch in den Beruf eintreten." (S.58) .............................................. "Die Kinder werden in der Schule gespeist, sie verbringen ihre Erholungsstunden in den Schulgärten, die hausaufgabenfreie Schule währt bis in den Nachmittag." (S.58) ..................................................... [I.1.3.]"Die Drillschule ist eine Einrichtung des Klassenstaates; mit ihrer Hilfe erhielten die besitzenden Schichten ihren Kindern die leitenden Stellen." (S.58) ..................................................... "Die Anzahl der Unterrichsstunden kann halbiert werden." (S.58) ..................................................... "Da wird produktiv gelebt, findet künstlerische Betätigung statt, wird nützliche Arbeit geleistet. Auch die soziale Anlage des Kindes wird im gemeinsamen, handelnden Leben entwickelt." (S.58) ..................................................... "Wir wollen eine Schule für alle, in der jeder durch innere Differenzierung allmählich zu seinem Teil gelangt." (S.58) ..................................................... [I.2.3.]"Diese gleichartige Veranlagung vieler in solchen Gebieten ist wohl auf die gleiche Reibung verschiedener Begabungskomplexe an der Wirklichkeit zurückzuführen." (S.58) ..................................................... [II.6.]"Die Schule bildet jetzt ein gemeinsames mit der Wirtschaft und dem Leben und ein `Schutz` gegen die Außenwelt ist ihr nicht mehr erlaubt. Unsere Schule ist Universalanstalt, sie muß Körper, Geist und Seele gleichmäßig zu sich selbst gelangen lassen." (S.58) ..................................................... "Wir beharren trotzdem dabei: die Schule muß Lebensort, die Pforte zum werktätigen Leben werden, sie muß den Bedürfnissen des Lebens dienen." (S.58) ..................................................... "Unsere Schule ist eine Schule der Wahlfreiheit, in der alle pädagogischen Kräfte zu Miterziehern berufen sind." (S.58) ..................................................... "In unserer Schule wird kein Mangel an Gelegenheit zu praktischer Arbeit sein, wir pflegen auch künstlerische Erziehung, nicht weniger moralisch - ethische, sittlich - religiöse." (S.59) ..................................................... "Bis zum 16. Lebensjahre werden die Schüler in wahlfreien Kursen unterrichtet, während sie in der körperlichen Ausbildung wieder vereint und neu gesondert sind. Wir kennen keine Trennung aus Standesdünkel, unsere Schulstufen fußen auf wissenschaftlichem, künstlerischem, technischem Grunde. Es wird kein bevorrechtendes Schulgeld mehr erhoben." (S.59) ..................................................... "Wir erstreben eine große Gemeinschaftsschule, in der auch die sich sammeln und sondern, die für humanistische Bildung geeignet sind!" (S.59) ..................................................... "Wir lassen Abwechslung eintreten zwischen naturgemäßer Arbeit und Spiel, ein Rhythmus, der die geistigen Kräfte immer erneut anregt!" (S.59) ..................................................... "Wir streben eine Versittlichung der Wirtschaft an, indem wir die für sie notwendigen Menschen schaffen." (S.59) ..................................................... "So entwickelt sich in dem Schüler die Fähigkeit, sich als nützliches Glied der Gemeinsaachaft zu fühlen." (S.59) ..................................................... [I.1.]"Aus solcher Gemeinschaftsarbeit aber wird Gemeinschaftsethik entsprießen, Berufsethik. Das Wort standesgemäß werden wir ausmerzen, dagegen die Pflichten der Volksgemeinschaft gegenüber betonen." (S.59) ..................................................... "Das einzige unbestreitbare Naturrecht ist das Recht jedes einzelnen auf seine Bildung; seine Verwirklichung gibt die einzige wahrhafte Berechtigung." (S.59)
ArchivOestreich-Archiv Uni
SignaturOestreich-Archiv Uni Würzburg/II/B/I/II
SchlagworteAllgemeinbildung
Einheitsschule
Eltern
Elternbeirat
Ganztagsschule
Individualität
Kind
Kindergarten
Leben
Lebensstätte
Proletariat
Schule
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